Chat #5
Dr. Kathrin Erggelet
Geschäftsführerin Freunde der Kunsthalle e. V.
Dr. Kathrin Erggelet ist Geschäftsführerin der Freunde der Kunsthalle e.V. in Hamburg, glühender St. Pauli Fan und aktuelle Präsidentin des
Rotary Club Hamburg-Speicherstadt.
MSD: Liebe Kathrin, die Menschen sind aktuell mit den Auswirkungen der Corona-Krise, einer drohenden Rezession und mit einschneidenden Beschränkungen im persönlichen Alltag, wie z. B. Abstandgebote und Maskenpflicht, konfrontiert. Warum spielt Kunst Deiner Meinung nach gerade in solchen Zeiten eine wichtige Rolle? Dr. Kathrin Erggelet: Wenn sich durch einschneidende Ereignisse die Prioritäten verschieben, kann das verstörend wirken, aber auch als Bereicherung empfunden werden. Kunst wirkt da relativierend und objektivierend zugleich. Bei aller Vielfalt und Unterschiedlichkeit liegt in der Kunst etwas sehr Beständiges, Überzeitliches.
MSD: Welche Rolle spielt Digitalisierung vor diesem Hintergrund für euren Verein? Dr. Kathrin Erggelet: Kulturelle Institutionen haben sich bisher nicht unbedingt als digitale Trendsetter hervorgetan. Neben den chronisch fehlenden finanziellen und personellen Ressourcen lag das an einer tiefsitzenden, oft als Arroganz getarnten Scheu, sich auf die „neuen“ Medien einzulassen. Das hat sich nun geändert. Die Erkenntnis, dass die digitale Welt Kommunikation und Teilhabe ermöglicht, hat sich durchgesetzt. Großartig!
MSD: Wenn Geld keine Rolle spielen würde, welches Kunstobjekt würdest Du sofort in Deinen eigenen vier Wänden haben wollen? Dr. Kathrin Erggelet: Oh, da bekomme ich leuchtende Augen! Wenn ausreichend Platz mitgeliefert würde, hätte ich gern eine Skulptur aus der „Guardian“-Reihe der letzten Rosa-Schapire-Preisträgerin Tatiana Trouvé. Niemand sitzt auf diesen meist aus Bronze und Marmor gestalteten Stühlen, aber ein zurückgelassenes Buch, eine Jacke oder eine Tasche signalisieren: „Ich bin gleich wieder da!“
MSD: Liebe Kathrin, die Menschen sind aktuell mit den Auswirkungen der Corona-Krise, einer drohenden Rezession und mit einschneidenden Beschränkungen im persönlichen Alltag, wie z. B. Abstandgebote und Maskenpflicht, konfrontiert. Warum spielt Kunst Deiner Meinung nach gerade in solchen Zeiten eine wichtige Rolle? Dr. Kathrin Erggelet: Wenn sich durch einschneidende Ereignisse die Prioritäten verschieben, kann das verstörend wirken, aber auch als Bereicherung empfunden werden. Kunst wirkt da relativierend und objektivierend zugleich. Bei aller Vielfalt und Unterschiedlichkeit liegt in der Kunst etwas sehr Beständiges, Überzeitliches.
MSD: Welche Rolle spielt Digitalisierung vor diesem Hintergrund für euren Verein? Dr. Kathrin Erggelet: Kulturelle Institutionen haben sich bisher nicht unbedingt als digitale Trendsetter hervorgetan. Neben den chronisch fehlenden finanziellen und personellen Ressourcen lag das an einer tiefsitzenden, oft als Arroganz getarnten Scheu, sich auf die „neuen“ Medien einzulassen. Das hat sich nun geändert. Die Erkenntnis, dass die digitale Welt Kommunikation und Teilhabe ermöglicht, hat sich durchgesetzt. Großartig!
MSD: Wenn Geld keine Rolle spielen würde, welches Kunstobjekt würdest Du sofort in Deinen eigenen vier Wänden haben wollen? Dr. Kathrin Erggelet: Oh, da bekomme ich leuchtende Augen! Wenn ausreichend Platz mitgeliefert würde, hätte ich gern eine Skulptur aus der „Guardian“-Reihe der letzten Rosa-Schapire-Preisträgerin Tatiana Trouvé. Niemand sitzt auf diesen meist aus Bronze und Marmor gestalteten Stühlen, aber ein zurückgelassenes Buch, eine Jacke oder eine Tasche signalisieren: „Ich bin gleich wieder da!“